Fünf Salute Vorhersagen für 2025

Fünf Salute Vorhersagen für 2025

Im Jahr 2024 war ein rasanter Anstieg der Investitionen in neue Rechenzentrumsplattformen zu verzeichnen, um den technologischen Fortschritt in der künstlichen Intelligenz und Innovationen wie leistungsstarke GPUs zu unterstützen. Zudem kam es zu einem anhaltenden Wachstum bei der Einführung von Techniken wie der Cloud-nativen elastischen Skalierung. Salute, ein weltweit führender Anbieter von Lebenszyklusdiensten für Rechenzentren, ist eine renommierte Adresse für Ressourcenbereitstellung, Verwaltung, Inbetriebnahme und Betrieb von Hyperscale- und Cloud-, KI-, Colocation- und Edge-Modellen.

James Feeney, Leitender Technischer Direktor und Chris Schager, Direktor KMU-Services bei Salute, teilen ihre fünf Vorhersagen für 2025.

James Feeney, leitender technischer Direktor bei Salute
Chris Schager, Director SME Services bei Salute

Prognose 1: Die Weiterbildung der Belegschaft zur Vorbereitung auf eine neue Ära des Rechenzentrumsmodells wird von entscheidender Bedeutung sein

Künstliche Intelligenz wird zur treibenden Kraft des digitalen Zeitalters und wird, ähnlich wie die Öl- und Gasindustrie, das tägliche Leben und globale Industrien antreiben. Während Öl und Gas nach wie vor die größte Industrie der Welt sind, ist KI eine der am schnellsten wachsenden und verändert bereits Branchen wie Krankenversicherung, Biotechnologie, Fertigung, Einzelhandel und Robotik.

Betreten Sie die Rechenzentrumsbranche! Bis 2025 werden KI-gesteuerte Workloads im Rechenzentrum eine noch größere Rolle bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Einrichtungen spielen. Die Nachfrage hat das Angebot bereits übertroffen und das Wachstum der Servertechnologie wie GPUs bringt einzigartige Herausforderungen mit sich. Die Notwendigkeit, dynamische Umgebungen mit schnellen Anstiegen des Strom- und Kühlbedarfs zu verwalten, erfordert ein anderes Fachwissen als bei herkömmlichen Steady-State-Systemen. KI- und HPC-Workloads erfordern eine Infrastruktur und Ressourcen, die sich schnell an schwankende Bedingungen anpassen können.

Die Belegschaft der Branche muss sich weiterentwickeln, um diese HPC-Umgebungen zu unterstützen. Rechenzentrumsteams müssen Fachwissen zur Wartung von KI-Systemen entwickeln, wobei der Schwerpunkt auf der Risikominimierung und der Verbesserung des technischen Wissens über innovative Hardware, agile Abläufe und fortschrittliche Qualitätssicherungspraktiken liegen muss. Die Verwaltung dieser Systeme erfordert nicht nur technisches Wissen über GPUs und Kühltechnologien, sondern auch die Fähigkeit, bestehende oder neue Einrichtungen so zu gestalten, dass sie auf Echtzeitlösungen in hochdichten, sich schnell ändernden Umgebungen reagieren können.

Wir gehen davon aus, dass Edge eine Rechenzentrumsplattform sein wird, die wahrscheinlich erhebliche Veränderungen erfahren wird. Fortschritte in der KI werden das Konzept des Edge-Computings neu definieren und die Latenzanforderungen sowie die Beziehung zwischen Rechen- und Speichernähe neu gestalten. Edge wird sich weiterentwickeln und sich von der traditionellen Mikrobereitstellungsvision entfernen, um große 100-MW-Anlagen an entfernten Standorten einzubeziehen, die als Teil des Edge-Ökosystems fungieren.

Prognose 2: Auf der Suche nach dem richtigen Terrain – 2025 wird es einen starken Anstieg der Investitionen in Kühllösungen von Drittanbietern sowie in F&E geben

Die steigenden thermischen Anforderungen von KI- und HPC-Arbeitslasten (High Performance Computing) bringen herkömmliche Kühlsysteme seit einiger Zeit an ihre Grenzen. Die Einführung von Technologien wie Direct-to-Chip-Kühlung und Immersionskühlung muss sich aufgrund des Unsicherheitsrisikos, der hohen Infrastrukturinvestitionen, die die Betreiber tätigen müssen, und der Verfügbarkeit der Kühlgeräte in der Lieferkette noch weiterentwickeln.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, werden wir weitere Investitionen in Kühllösungen von Drittanbietern und mehr Forschung und Entwicklung seitens der Kühlhersteller sehen. Investoren und Betreiber von Rechenzentren, die KI-Kunden gewinnen möchten, werden der Due Diligence und der Entwicklung optimaler Kühlstrategien höchste Priorität einräumen. Die größte Herausforderung für die Betreiber wird die Modernisierung älterer Infrastrukturen sein.

Ein weiterer kritischer Punkt ist der Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften, die in der Lage sind, verschiedene Kühltechnologien zu verwalten und zu bedienen. In der Branche werden maßgeschneiderte Schulungsprogramme eingeführt, die sich ausschließlich darauf konzentrieren, den Teams die Fähigkeiten zu vermitteln, Kühltechnologien zu bedienen und zu warten.

Vorhersage 3: Energieknappheit führt dazu, dass Betreiber eine aktivere Rolle bei Gemeinschaftsinitiativen übernehmen

Die Investitionen in Energiespeicherlösungen werden über das Jahr 2024 hinaus noch stärker ansteigen. Da herkömmliche Systeme mit den HPC-Arbeitslasten oder den anhaltenden regulatorischen Herausforderungen nicht mehr Schritt halten können, werden wir weitere Investitionen in nachhaltige Batterietechnologien, Energiecampusse vor Ort, Wärmespeichersysteme und schnell reagierende Energiesysteme erleben.

Über die gesamte Lieferkette hinweg werden Hardwareanbieter gezwungen sein, mit Anbietern von Software zur Verwaltung von Rechenzentrumsinfrastrukturen zusammenzuarbeiten, um die Energieeffizienz zu automatisieren, und wir werden erleben, wie eine Reihe von Betreibern mit Energieversorgern zusammenarbeiten, um alternative Energielösungen zu finden. Die Notwendigkeit einer transparenten und genauen Berichterstattung durch Kunden und Regierungen wird weiterhin eine ausreichende Messung vorantreiben.

Ein wichtiger Schritt wird darin bestehen, dass die Branche in die Aufklärung lokaler und zentraler Regierungen, Gesetzgeber und Gemeinden über das Ökosystem der Rechenzentren investiert – von den wirtschaftlichen Vorteilen über lokale Arbeitskräfte bis hin zur Energieversorgung. Ohne diese Maßnahmen wird das Wachstum der Rechenzentren weiterhin behindert.

Prognose 4: Inbetriebnahme und Qualitätssicherung werden über die Bauphase hinaus ausgeweitet, da mehr in hochwertige Infrastruktur investiert wird

Angesichts des wachsenden Drucks, Produkte schnell auf den Markt zu bringen, ist die Aufrechterhaltung von Qualität und Zuverlässigkeit zu einer großen Herausforderung geworden. Dieser Wettlauf um schnelles Bauen hat dazu geführt, dass viele Unternehmen ihre Beschaffungs- und Einkaufsprozesse nicht weiterentwickelt haben und oft Qualität zugunsten von Geschwindigkeit und Kosten geopfert haben. Es ist noch nicht klar, ob dieser kurzfristige Fokus erhebliche langfristige Risiken mit sich gebracht hat, darunter Sicherheit und eine geringere Haltbarkeit der Infrastruktur. Aufgrund unzureichender Konzeption, Planung und Ressourcenzuweisung könnten einige Entwicklungen später mit größeren Investitionsrisiken konfrontiert sein.

Als Experten in Inbetriebnahme und Qualitätssicherungerwarten wir, dass die Inbetriebnahme nicht mehr nur auf die Bauphase beschränkt sein wird, sondern sich zu einem kontinuierlichen Prozess entwickelt, der den gesamten Lebenszyklus einer Anlage umfasst. Wir werden erleben, dass Unternehmen einen flexibleren Ansatz für die Inbetriebnahme verfolgen, bei dem Betreiber Inbetriebnahmepraktiken bereits im IT-Betrieb einführen.

Vorhersage 5: Quantencomputing könnte künftige Entwicklungen in Rechenzentren vorantreiben

Auch wenn Quantencomputing noch einige Jahrzehnte entfernt ist, kann es in keinem Artikel über Vorhersagen zur digitalen Transformation außer Acht gelassen werden! Googles aufregende Ankündigung seines bahnbrechenden Quantencomputing-Chips Willow unterstreicht das Engagement der weltweit führenden Technologieunternehmen, die Rechenleistung zu steigern und komplexe Herausforderungen schneller zu lösen als klassische Supercomputer. Hinzu kommt Apples Implementierung quantenresistenter kryptografischer Upgrades. Die Zukunft des Computings ändert sich und weitere Investitionen in neue technologische Innovationen werden weiterhin Grenzen überschreiten.

Im Jahr 2025 werden Hyperscale- und Cloud-Anbieter weiterhin in ihre Quantencomputer-Infrastruktur investieren und sich damit in einem wettbewerbsintensiven Wettlauf um die Unterstützung zukünftiger Kunden befinden. Plattformen wie Amazon Braket und Microsoft Azure bieten bereits cloudbasierte Quantenökosysteme, die Experimente und Entwicklungen ohne die enormen Kosten und Risiken des Aufbaus spezialisierter Architekturen ermöglichen. Was dies für die vielfältigen Modelle und Anbieter im Rechenzentrumsökosystem bedeutet, bleibt abzuwarten, aber das Spannende ist, dass Quantencomputer die menschlichen Erwartungen übertreffen könnten und autonome Fahrzeuge, die miteinander kommunizieren, und intelligente Städte, die effizienter werden, Realität werden.

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